Fotografie in Coronazeiten

Liebe Fotokolleginnen und -kollegen,

durch Corona / Covid 19 befinden wir uns im Augenblick in einer absolut außergewöhnlichen Zeit, die mit Sicherheit in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Wie wir uns derzeit verhalten sollen, wird auf Neudeutsch „Social Distancing“ genannt, was meiner Ansicht nach eine nicht allzu glückliche Umschreibung darstellt. Viel besser trifft wohl „räumliche Distanzierung“.

Wir werden uns daher wohl für eine längere Zeit nicht persönlich treffen können. Lasst uns nicht nur zur Überbrückung in dieser Zeit, da wir nur noch mit der Familie oder allein aus dem Haus gehen dürfen, Fotos machen, die diese geschichtlich einmalige Situation dokumentieren und erfassen.

Es wird uns möglicherweise sogar gut tun, diese einschneidende Zäsur mit unseren Kameras festzuhalten. Jeder von uns wird anders mit der Situation umgehen, wird sie anders sehen und andere Aspekte finden, aber am Ende werden wir einmalige, zeitzeugende Dokumente schaffen, die uns und anderen helfen werden, mit der Zeit und den Veränderungen, die sie mit sich bringt, klar zu kommen.

Dies ist keine „Hausaufgabe“, kein Muss, sondern eine Anregung, auch in diesen Zeiten dokumentarisch, authentisch und kreativ zu sein.

Ich wünsche Euch allen und Euren Familien, dass Ihr gesund bleibt, dass Ihr gut durch diese Wochen kommt und dass Euch die Fotografie ein Trost und Mutmacher ist, der dazu beiträgt, der freien Zeit einen zusätzlichen Sinn zu verleihen.

In Zeiten wie diesen ist Tele besser als Makro!

Mit „distanzierten“ Grüßen

Ingo und Vorstand